Angiologie

Angiologie
Angiologie

Die Angiologie befasst sich mit Erkrankungen der Blut- und Lymphgefäße. Hier arbeiten zahlreiche Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin, die sich auf Erkrankungen der Blutgefäße spezialisiert haben.

Das Besondere ist die enge Zusammenarbeit mit weiteren spezialisierten Ärztinnen und Ärzten: Im Rahmen des Interdisziplinären Gefäßzentrums arbeitet die Angiologie im Sankt Gertrauden-Krankenhaus eng mit der Gefäßchirurgie und Radiologie zusammen, so dass für jede Patientin und jeden Patienten immer die bestmögliche Therapie angeboten werden kann.

Zusätzlich erfolgt die Behandlung der Gefäßerkrankungen über den „Tellerrand“ der Angiologie hinaus: Bei den wöchentlichen Oberarzt- und Chefarztvisiten werden die Patientinnen und Patienten neben den angiologischen und gefäßchirurgischen Spezialistinnen und Spezialisten auch von Fachärztinnen und Fachärzten für Kardiologie und Diabetologie betreut.

Hier legen wir großen Wert auf die Behandlung der Risikofaktoren und Begleiterkrankungen, die für ein individuelles Therapiekonzept berücksichtigt werden. 

Zusatzqualifikation Interventionelle Therapie Angiologie

U N S E R  T E A M

Chefarzt Prof. Dr. med. Oliver Kaschke

Dr. med. Ralf Langhoff, Chefarzt

Kontakt

Mehr Informationen

Dr. med. Andrea Behne Oberärztin Angiologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Dr. med. Andrea Behne
Oberärztin

 Kontakt

Dr. med. Mehmet Boral Oberarzt Angiologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Dr. med. Mehmet Boral
Oberarzt

–– Kontakt

Dr. med. David Hardung Oberarzt Angiologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Dr. med. David Hardung
Oberarzt

–– Kontakt

Dr. Giesche Diabetologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Dr. med. Carsten Giesche
Oberarzt

Lt. Arzt Diabetologie

Dr. Stenzel Angiologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Dr. med.
Fabian Stenzel

Facharzt

Ortmann, Diabetologie

Annegret Ortmann
Fachärztin für Innere Medizin
Diabetologin DDG/LÄK

Büttner Angiologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Franziska Büttner
Fachärztin

Astrid Schmidt – Assistenzärztin
Meschghan Abdi-Khalili – Assistenzärztin

Die Ausstattung

Für die Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen setzen wir die folgenden Geräte ein:

  • Hybrid-OP der neuesten Generation
  • 2 Angiographie-Labore
  • High-end Ultraschallgeräte
  • CT mit CT-Angiographie
  • CO2-Angiographie
  • Angiologisches Funktionslabor
  • Oszillographie
  • Dopplerdruckmessung
  • Mikroperfusionsdiagnostik
  • Kapillarmikroskopie

Das Leistungsspektrum

Wir behandeln in der Angiologie/Gefäßmedizin sowohl Erkrankungen der Venen als auch Arterien. Ein Schwerpunkt ist die minimal-invasive Behandlung von Gefäßverkalkungen und Verschlüssen durch eine katheterbasierte Therapie. Hier stehen alle modernen Verfahren zur Verfügung.

Bei Patientinnen und Patienten mit einer Nierenschwäche kann die Angiographie auch nierenschonend ohne Kontrastmittel erfolgen (CO2-Angiographie).

Für die katheterbasierte Therapie sind wir  das einzige zertifizierte Ausbildungszentrum der Deutschen Gesellschaft für Angiologie und Kardiologie in Berlin und Brandenburg und bilden überregional Ärzte und Ärztinnen aus.

Außerdem sind wir ein Referenzzentrum für katheterinterventionelle Therapie.

  • Katheter-Behandlung von Engstellen und Verschlüssen der Becken- und Beinschlagadern
  • Stent-Therapie bei Engstellen der Halsschlagadern
  • Wiedereröffnung von chronischen Verschlüssen der Venen
  • Behandlung des Diabetischen Fuß-Syndroms
  • Nierenschonende Gefäßtherapie (CO2-Angiographie)

Im Bereich des arteriellen Systems werden Verschlüsse und Engstellen von Schlagadern behandelt, die zu Durchblutungsstörungen führen. Hier wird im Rahmen des interdisziplinären Gefäßzentrums die optimale Therapie für die Patientinnen und Patienten individuell festgelegt. Nicht nur die Verengung, sondern auch Begleiterkrankungen werden hier berücksichtigt, um ein möglichst dauerhaft optimales Behandlungsergebnis zu erreichen.

Im Rahmen der konservativen Therapie werden von erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten für Innere Medizin die Risikofaktoren von Gefäßverkalkungen nach dem besten medizinischen Wissensstand behandelt. Hier stehen insbesondere eine konsequente Therapie eines hohen Blutdrucks, einer Fettstoffwechselstörung und eines Diabetes mellitus im Vordergrund.

Durchblutungsstörungen können in verschiedenen Formen auftreten. Eine Verengung der Schlagadern, die nur unter körperlicher Belastung zu einer Durchblutungsstörung und damit zu Schmerzen in den Beinen führt, wird als Schaufensterkrankheit bezeichnet. In diesem Stadium ist neben der Behandlung der oben genannten Risikofaktoren ein regelmäßiges Gehtraining die Basis-Therapie, welches wir am Sankt Gertrauden-Krankenhaus durch Gefäß-Sport-Gruppen unterstützen.

Ist die Mobilität im Alltag deutlich eingeschränkt, so ist oft eine katheterbasierte Therapie zur Eröffnung der Engstellen und Verschlüsse der Schlagadern zu empfehlen. Bei der katheterbasierten Therapie von Gefäßverschlüssen und Engstellen kann über einen minimalinvasiven Zugang in vielen Fällen das Gefäß eröffnet werden und damit die Durchblutung wiederhergestellt werden.

Dieses kommt insbesondere infrage, wenn bereits Beschwerden in Ruhe oder nicht heilende Wunden vorliegen. Dann ist eine rasche Wiederherstellung der Durchblutung der Beine notwendig, um eine fortschreitende Wunde oder gar eine Amputation zu vermeiden.

Liegt eine Nierenschwäche vor, so kann die Katheter-Behandlung ohne Kontrastmittel, dafür mit CO2erfolgen.

Liegen bei einer Patientin bzw. einem Patienten mit Diabetes mellitus Wunden an den Beinen vor, spricht man von einem diabetischen Fußsyndrom. Insbesondere hier ist eine schnelle spezialisierte Therapie notwendig, bei der unser Diabetisches Fußzentrum über besondere Expertise verfügt.

Wird im Rahmen der interdisziplinären Fallbesprechungen als optimale Therapie eine operative Behandlung empfohlen, so erfolgt diese durch die Abteilung für Gefäßchirurgie.

Erkrankungen des venösen Systems sind vielfältig und bedürfen einer differenzierten gefäßmedizinischen Betrachtung. Ein fester Bestandteil ist die Behandlung der Thrombose und Lungenarterienembolie, welche im Falle des Missdeutens tödlich verlaufen kann. Besonders wichtig sind daher eine hochqualifizierte Beurteilung und Management in der Behandlung und Nachsorge von Patientinnen und Patienten mit venöser Thrombose und Lungenarterienembolie.

In der Akuttherapie steht nach Diagnosestellung einer Thrombose die blutgerinnungshemmende Therapie im Vordergrund. Mit Hilfe innovativer Verfahren und Techniken bieten wir die Möglichkeit, klinisch relevante akute Thrombosen mittels komplexen Katheterverfahren wieder zu eröffnen. Hierbei sollte immer auch eine Ursachenforschung der Thrombose durchgeführt werden, um eine bestmögliche Therapie anzubieten. Ist durch die Thrombose eine Lungenembolie entstanden, kann je nach Schweregrad eine Überwachung auf einer Intensivstation notwendig sein.

In einigen Fällen bleibt die Vene nach einer Thrombose verengt oder verschlossen. Hier können chronische Beschwerden wie eine Schwellneigung, Schmerzen oder sogar dauerhafte Wunden an den Beinen entstehen. Insbesondere bei Verschlüssen der Beckenvenen sind wir eine von wenigen bundesweiten Kliniken mit Expertise im Einsatz unterschiedlicher Stent- und Kathetersystemen, welche uns ermöglichen, in minimalinvasiver Technik alte sowie chronisch verschlossene Beckenvenen zu eröffnen und den venösen Rückstrom wiederherzustellen.

Verengungen der Halsschlagadern (Arteria carotis) können zu Durchblutungsstörungen des Gehirns bis hin zum Schlaganfall führen. Hier ist die Grundlage der Behandlung eine konservative Therapie mit einer strengen Einstellung der Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen und regelmäßige Ultraschall-Kontrollen. Zusätzlich ist zu überprüfen, ob eine Wiedereröffnung des Gefäßes mittels einer Stentbehandlung oder einer Operation zu empfehlen ist. Für beide Verfahren liegt im Gefäßzentrum eine hohe Expertise vor, sodass der Patientin bzw. dem Patienten hier das volle Spektrum der modernen Behandlungsmöglichkeiten angeboten werden kann.

Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen erfolgt im Sankt Gertrauden-Krankenhaus durch ein Team von Gefäßspezialistinnen und- spezialisten mehrerer medizinischer Fachbereiche (interdisziplinär). Um eine besonders enge Zusammenarbeit im praktischen Alltag zwischen der Gefäßchirurgie und der Angiologie zu ermöglichen, werden die Patientinnen und Patienten des Gefäßzentrums auf der gleichen Station behandelt.

Wir besprechen die Krankheitsbilder und Therapiemöglichkeiten unserer Patientinnen und Patienten im interdisziplinären Team. Jeder Behandlungsplan wird individuell in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsstadiums und den eventuell vorliegenden Begleiterkrankungen erstellt.

In unserem Gefäßzentrum arbeiten neben Expterinnen und Experten der Gefäßchirurgie und der Angiologie auch Fachärztinnen und Fachärzte für Kardiologie und Diabetologie, sodass die für Gefäßerkrankung wichtigen Begleiterkrankungen und Risikofaktoren bestens behandelt werden können. Für uns steht nicht nur die Behandlung der Akuterkrankung, sondern auch die Vermeidung von weiteren Komplikationen und Folgeerkrankungen im Fokus.

Als Ausbildungszentrum für die Kathetertherapie von Gefäßverengungen und Verschlüssen nimmt die Abteilung für Angiologie am Sankt Gertrauden-Krankenhaus regelmäßig an internationalen Kongressen und Live-Übertragungen teil und bildet überregional Ärztinnen und Ärzte aus.

Weiterhin sind unsere Ärztinnen und Ärzte nicht nur als Leiterinnen bzw. Leiter von praktischen Trainings (Workshops) und als Referentinnen bzw. Referenten bei medizinischen Fachtagungen sondern auch als Autorinnen und Autoren in medizinischen Fachzeitschriften vertreten.

Der Chefarzt der Abteilung für Angiologie, Herrn Dr. med. Ralf Langhoff, wurde 2018 und 2019 von der Zeitschrift Focus 4 x in der Liste der Topmediziner Deutschlands ausgezeichnet.

Zweitmeinungzentrum der Deutschen Gesellschaft für Angiologie

Referenzzentrum für katheterinterventionelle Therapie

Interventionelles Leistungsspektrum

Angiographie und Interventionen (Siemens Artis Zee Angiographie-DSA-Anlage)

  • Digitale Subtraktionsangiographie von Arterien und Venen
  • CT- und MR-Angiographie
  • Diagnostische und interventionelle Angiographie
  • Phlebographie
  • Venöse Interventionen bei chronischen Beckenvenenverschlüssen
  • Ballondilatation (PTA), Medikamentenbeschichtete Ballons, Cutting-Ballon, Scoring-Ballon.
  • PTA von Dialyseshunts (Ballondilatation)
  • Implantation von Stents (jeglicher Art)
  • Carotisstent-Implantationen
  • Aortenstent-Implantationen
  • Rekanalisation von langstreckigen Gefäßverschlüssen
  • Retrograde Rekanalisation chronischer Verschlüsse
  • Lokale arterielle Lysetherapie (medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln)
  • Interventionelle Atherektomie
  • Aspirationsthrombektomie (auch Rotationsthrombektomie)
  • Embolisation
  • Aneurysmaauschaltung
  • Behandlung akuter innerer Blutungen
  • Hybrideingriffe (mit der Abteilung Gefäßchirurgie)

Angiologische Funktionsdiagnostik

  • Kapillarmikroskopie bei Vaskulitiden
  • Kälte- und Wärmeprovokationstests
  • Mikroperfusionsmessung mittels O2C-Messung
  • Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (ABI)
  • Laufbanduntersuchung
  • 8-Kanal Pulsoszillografie

Kooperationen

Das Team der Angiologie ist Teil des interdisziplinären Gefäßzentrums im Sankt Getrauden-Krankenhaus. Eine enge Kooperation besteht zusätzlich besonders mit der Abteilung für Kardiologie und dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Sankt Gertrauden-Krankenhaus.

Die Abteilung für Angiologie am Sankt Gertrauden-Krankenhaus organisiert die folgenden Kongresse / Veranstaltungen / Netzwerke:

Eine Übersicht aller Veranstaltungen und Termine finden Sie hier.

Sprechstunden

Bitte vereinbaren Sie einen individuellen Termin über unser Sekretariat. GKV-Versicherte bringen bitte die Einweisung zur stationären Behandlung mit.

Im Notfall steht Ihnen das Zentrum für Gefäßmedizin in einer 24h-Rufbereitschaft zur Verfügung.

Montag:        10.30 – 14.00 Uhr, Frau Dr. med. Behne / Herr Dr. med. Langhoff
Mittwoch:    11.00 – 14.00 Uhr, Herr Dr. med. Hardung
Freitag:         10.00 – 12.00 Uhr, Herr Dr. med. Boral