Allgemein- und Viszeralchirurgie

Allgemeinchirurgie & Viszeralchirurgie am Sankt Gertrauden-Krankenhaus
Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie am Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Die Allgemein- und Viszeralchirurgie im Sankt Getrauden-Krankenhaus Berlin bietet das gesamte Spektrum des Fachbereichs an. Es umfasst vorwiegend Erkrankungen der Organe des Bauchraums. Neben der Spezialisierung auf bösartige Tumore liegen die Schwerpunkte in der Diagnostik und Therapie von Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Magen-, Darm- und Enddarmer­krankungen und endokrinen Erkrankungen wie beispielsweise Erkrankungen der Schilddrüsen und der Nebenniere sowie die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Übergewicht.

Unsere Fachärzte arbeiten tagtäglich eng mit anderen Fachbereichen zusammen, um Patientinnen und Patienten eine interdisziplinäre und leitlinientreue Behandlung zu bieten. Ein besonderer Service ist die Diagnostik und Therapie in unserem Darmkrebszentrum, das bestmögliche Behandlungserfolge verspricht. 

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U N S E R  T E A M

Dr. med. Yao Chen Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Dr. med. Yao Chen
Chefarzt

Dr. med. Andreas Halm Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Dr. med. Andreas Halm
Oberarzt

Konstantinos Agrafiotis Allgemein- und Viszeralchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Konstantinos Agrafiotis
Oberarzt

Dr. med. Alexander Klose, Oberarzt Allgemein- und Visceralchirurgie

Dr. med. Alexander Klose
Oberarzt

Die Ausstattung

Von der Leistenbruch-OP bis zur Darmkrebs-Behandlung: Wir verfügen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie über die modernsten Operationstechnologien, die in der Schilddrüsen- und Bauchchirurgie sowie in der Tumorchirurgie eingesetzt werden.

Das CUSA-Gerät ist als Ultraschall-Dissektor eine Art „Ultraschall-Skalpell“, mit dem Tumorgewebe sehr präzise entfernt werden kann. Das umliegende gesunde Gewebe sowie Blutgefäße werden dabei geschont.

Die Patientinnen und Patienten verlieren durch diese Behandlung weniger Blut und es kommt zu weniger Nebeneffekten als bei der herkömmlichen Form der Gewebeentfernung. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist eine verkürzte Operationszeit, was für Patientinnen und Patienten einen kürzeren Krankenhausaufenthalt bedeuten kann. 

Für die laparoskopischen Eingriffe in unserer Bauchchirurgie steht uns mit dem ENDOEYE FLEX 3D der Firma Olympus modernste Technik zur Verfügung: Bei den sogenannten „Schlüsselloch-Eingriffen“ arbeiten wir mit diesem besonderen Laparoskop, das lebendige, detailgetreue Bilder in hoher Auflösung liefert, die dem natürlichen dreidimensionalen Sehen entsprechen, ähnlich wie mit 3D-Brillen im Kino.

Diese Technik in der Laparoskopie ist der sonst üblichen zweidimensionalen Bilddarstellung deutlich überlegen und ermöglicht ein noch höheres Niveau der Operationsqualität. Durch die Flexibilität im Instrumentenende kann das Endoskop in alle vier Richtungen abgewinkelt werden und bietet somit einen besseren Überblick des zu operierenden Gewebes.

Der Einsatz dieser Technik und die präzise 3D-Darstellung bieten viele Vorteile sowohl für die Operateurinnen bzw. Operateure wie auch für die zu behandelnden Patientinnen und Patienten. So kann beispielsweise selbst bei weiträumigen Operationen im Bauchraum der Blutverlust um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Die Patientinnen und Patienten profitieren von noch besseren Operationsergebnissen, einer Risikominimierung und von verkürzten Operationszeiten.

Für die sichere Schonung der Stimmbandnerven (Nervus laryngeus recurrens) bei der Schilddrüsenchirurgie verwendet das Team der Allgemeinchirurgie mit dem intraoperativen Nervenmonitoring modernste Technik.

Wird der Nerv (Nervus laryngeus recurrens, Nervus vagus) mit der Stimulationselektrode berührt, lässt sich mit Hilfe eines speziellen Narkose-Tubus mit integrierten Ableitungselektroden ein EMG-Potential direkt am Musculus vocalis ableiten. So ist nicht nur eine einhundertprozentig sichere Identifikation des Nervs möglich, sondern es lässt sich zum Abschluss der Schilddrüsenoperation auch dessen unbeeinträchtigte Funktion überprüfen.

Das Leistungsspektrum

Unsere Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie führt in einem modern ausgestatteten Operationstrakt über 1.600 Operationen pro Jahr durch. Dabei handelt es sich überwiegend um minimalinvasive Eingriffe („Schlüssellochchirurgie“).
 

Gemeinsam mit unserer Radiologie und Gastroenterologie haben wir ein Interdisziplinäres Darmkrebszentrum etabliert. Diese besondere Einrichtung für Betroffene von Darmkrebs in Berlin ist von der Deutschen Krebsgesellschaft geprüft und zertifiziert.

Das Leistungsspektrum unserer Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie in Berlin Wilmersdorf beinhaltet:
  • Behandlung von gut- und bösartigen Lebertumoren (überwiegend anatomiegerechte Resektion mittels CUSA-Gerät)
  • Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse
  • Resektion von Schilddrüse und Nebenschilddrüse
  • Magenresektion bei gut- und bösartiger Erkrankung
  • Antirefluxchirurgie (Operationen bei Sodbrennen)
  • Operation der Gallenblase und der Gallenwege
  • Dünn- und Dickdarmresektionen
  • Resektionen des Mastdarms beim Rektumkarzinom
  • Proktologie (Eingriffe im Analtrakt, z. B. schmerzarme Hämorrhoidenentfernung mit einem Klammernahtgerät)
  • Verschluss von Leistenbrüchen und Bauchwandbrüchen
  • Lösen von Adhäsionen (Verwachsungen)
  • Adipositas-Chirurgie

Davon werden die folgenden Eingriffe vorwiegend minimalinvasiv durchgeführt:

  • Appendektomie (Entfernung des Wurmfortsatzes)
  • Cholezystektomie (Entfernung der Gallenblase)
  • Verschluss von Leistenhernien
  • Verschluss von Narbenhernien
  • Adhäsiolyse (Lösen von Verwachsungen)
  • Antirefluxchirurgie (Operation bei Sodbrennen)
  • Resektionen des gesamten Colonrahmens (absteigender und s-förmig gekrümmter Anteil des Dickdarmes) bei gut- und bösartiger Erkrankung
  • Resektion des Mastdarmes in TME-Technik
  • Resektion des Colons in CME-Technik
  • Linksresektion der Bauchspeicheldrüse
  • Magenbypass, Sleeve-Gastrectomie, Duodenalswitch
  • Gastrektomie bei ausgewählten Patientinnen und Patienten

Erhalten Sie hier einen Überblick über unsere wichtigsten Behandlungsverfahren:

In der Chirurgie kommen die modernsten Technologien der Laparoskopie zum Einsatz. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass minimalinvasive Operationen am Kolon und Rektum mit hoher Sicherheit, und entsprechend den Erfordernissen einer onkologisch gerechten Resektion, durchgeführt werden können. Modernste Kamerasysteme mit der Möglichkeit zum „Rundum-Blick“ erleichtern in der Laparoskopie die Gewebspräparation, wodurch blutungsschonender operiert werden kann.

Bei der minimalinvasiven Operationstechnik entstehen maximal vier Wunden mit einer Größe von 1 bis 4 cm, was zu einer deutlich verkürzten Heilungsdauer führt. Zügige Mobilisation, geringe postoperative Schmerzen und ein früher Kostaufbau mit schneller Normalisierung der Darmfunktion sind weitere Vorteile dieser Behandlungsmethode.

Zudem wird die Rate an Wundinfektionen und der Entstehung von Narbenbrüchen deutlich gesenkt. Im Durchschnitt können die Patientinnen und Patienten bereits am sechsten oder siebten Tag nach der Operation ohne körperliche Einschränkungen nach Hause entlassen werden.

Die Operationen der Schilddrüse erfolgen in der Allgemeinchirurgie entsprechend der Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften, wobei gesundes Schilddrüsengewebe soweit möglich nicht entfernt wird. Es wird versucht, zumeist gesundes Schilddrüsengewebe im oberen Bereich der Schilddrüse zu belassen, um eine Restfunktion der Schilddrüse zu erhalten.
In vielen Fällen ist jedoch die Entfernung der gesamten Schilddrüse aus Mangel an intaktem Restgewebe unumgänglich. Die Operation erfolgt unter Schonung der Stimmbandnerven (Nervus laryngeus recurrens), um vorübergehende oder dauerhafte Lähmungen der Stimmritzen mit Heiserkeit zu vermeiden.
Hierzu steht dem Team der Chirurgie im Sankt Gertrauden-Krankenhaus ein Gerät zur Verfügung, mit dem die Funktion der Stimmbandnerven während der Operation fortlaufend überprüft werden kann (intraoperatives Monitoring). Auffällige Befunde können kurzfristig durch die intraoperative Schnellschnitthistologie unseres Instituts für Pathologie abgeklärt werden, womit oft unnötige Folgeeingriffe vermieden werden können. In der Regel können die Patientinnen und Patienten nach einer solchen Schilddrüsen-Op am dritten postoperativen Tag entlassen werden.
Der spannungsfreie Verschluss von Bruchlücken (Hernien) mit Hilfe nicht resorbierbarer Netze lässt sich besonders schonend, schmerzarm und blutungsfrei auf minimalinvasivem Weg durchführen.
Zum Verschluss von Leisten- und Schenkelhernien verwenden wir in der Laparoskopie spezielle Netze, die sich aufgrund einer speziellen Beschichtung selbst „verankern“ und somit nicht mit einer Naht befestigt werden müssen. So sind unsere Patientinnen und Patienten sofort nach ihrer Entlassung am ersten bis zweiten postoperativen Tag in der Lage, selbst schwerer körperlicher Arbeit gefahrlos nachzugehen.
Die laparoskopische Implantation eines Netzes zum Verschluss von Narbenhernien ist als ein sehr sicheres Verfahren zur Vermeidung von Rezidiven anerkannt. Selbst sehr große Netze werden über die nur einen Zentimeter großen Trokarinzisionen in die Bauchhöhle eingebracht und innen am Bauchfell fixiert.
Im Gegensatz zu den verfügbaren medikamentösen Maßnahmen zur Behandlung der Refluxkrankheit (Sodbrennen) beruht das Prinzip der chirurgischen Antirefluxchirurgie auf der Wiederherstellung eines funktionierenden Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen, wodurch nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache der Refluxkrankheit beseitigt werden.
Durch Anlage einer Magenmanschette an der unteren Speiseröhre wird die Funktion der unteren Speiseröhre wiederhergestellt und das ungehinderte Übertreten des Magensaftes in die Speiseröhre verhindert. Gleichzeitig wird durch die Verlagerung der in den Brustkorb verlagerten Magenanteile die physiologische Länge und Wandspannung der Speiseröhre wiederhergestellt. Außerdem wird der in den meisten Fällen ebenfalls bestehende Zwerchfellbruch verschlossen.
Unser Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie führt den Laparoskopie-Eingriff in minimalinvasiver Technik durch, wodurch maximal vier zwischen 1 bis 4 cm große Wunden entstehen. Die Beschwerden sind bereits unmittelbar nach der Operation verschwunden. Die Patientinnen und Patienten können in der Regel nach vier bis fünf Tagen das Krankenhaus verlassen.

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Menschen mit Übergewicht laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verdreifacht. Sitzende Tätigkeiten, ein Überangebot an Lebensmitteln, Stress, aber auch genetische Prägungen können Faktoren für Übergewicht (Adipositas) sein. Wir helfen Patientinnen und Patienten mit unserer Adipositas-Behandlung, ihr Übergewicht langfristig zu verlieren.

Die fachübergreifende Kooperation unserer Spezialistinnen und Spezialisten ermöglicht nicht nur eine optimale Vorbereitung auf die gewählte Therapie, sondern gewährleistet auch eine kompetente Nachbetreuung. Durch eine umfangreiche Ernährungsberatung und -therapie sowie ein kontrolliertes Bewegungsprogramm versuchen wir erst einmal das Gewicht zu reduzieren. Zusätzlich bieten wir eine Verhaltenstherapie an und arbeiten eng mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zusammen.

Schlägt das nicht an, ist die Adipositas-Chirurgie die Therapie der Wahl, um das Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Dabei setzen unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte auf schonende, minimal-invasive Operationstechniken (Magenbypass, „Sleeve“ Magenverkleinerung, Gatrektomie, Duodenalswitch).

In einem Erstgespräch lernen Interessenten unser Adipositas-Team kennen und erhalten alle erforderlichen Informationen bezüglich einzelner Therapieverfahren. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten informieren auch über ärztliche Gutachten und Dokumente, die zum ersten Gespräch mitgebracht werden sollten. Die Kostenübernahme für eine Adipositas-Behandlung muss bei der Krankenkasse beantragt werden.

Sprechstunden

Allgemein- und Viszeralchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Bei Fragen hinsichtlich der Formalitäten zur Behandlung oder sonstigen Wünschen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Allgemein- und Viszeralchirurgie. GKV-Versicherte bringen bitte die Einweisung zur stationären Behandlung mit.

Chefarzt-Sprechstunde
Dr. med. Yao Chen

mittwochs von 11:30 – 14.30 Uhr oder nach Vereinbarung

Oberarzt-Sprechstunde
Dr. med. Andreas Halm
Konstantinos Agrafiotis
Dr. med. Alexander Klose

Dienstag und Donnerstag von 11.30 – 14.30 Uhr oder nach Vereinbarung

Durchgeführt von:

Konstantinos Agrafiotis

Termin nach Vereinbarung

Durchgeführt von:

Konstantinos Agrafiotis

Dienstag, Donnerstag und Freitag von 11:30 – 14:30 Uhr oder nach Vereinbarung

Anmeldung unter:
Telefon: 030 8272-2281
E-Mail: adipositas@sankt-gertrauden.de

Kooperationen

Unsere Fachärzte für Allgemein- und Viszeralchirurgie kooperieren mit dem Darmkrebszentrum und dem Adipositas-Zentrum im Sankt Gertrauden-Krankenhaus.

Weitere Informationen und Dokumente finden Sie in unserem Download-Bereich.